Ein Ort der gruppenübergreifenden Begegnung und der Vertiefung der inneren Arbeit, diesmal mit dem Thema:
Gemeinschaft
Leben in Bezogenheit
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung. Nicht dass Begegnung in Raum und Zeit stattfände, vielmehr finden Zeit und Raum in der Begegnung statt.“ Martin Buber
Menschen sind Beziehungswesen. Wir wachsen und reifen in Beziehungssystemen und letztlich wollen wir uns alle im Verbund entfalten. Denn was ist eine innere Entfaltung Wert, wenn wir nicht unseren Platz im Leben einnehmen und wieder mit unserem ureigensten Potential in die Gemeinschaft hineinwirken? Kein Baum wächst ohne eine unterstützende Umgebung und kein Baum bekommt Früchte für sich allein.
Aus diesem Grund lebt in allen Menschen eine grundlegende Sehnsucht nach einer heilen Gemeinschaft, in der man unterstützt wird, den eigenen Platz zu finden, das eigene Wesen zu entfalten und gleichzeitig ein konstruktives, friedliches Zusammenleben möglich wird. Wie herausfordernd dieses Unterfangen ist, wissen wir jedoch alle. Denn wo haben wir unsere grundlegenden Verletzungen und Enttäuschungen erfahren? Natürlich in Beziehungen und Gemeinschaften.
Doch gerade weil wir in Beziehungssystemen verwundet wurden, besteht hier die größte Heilungssehnsucht und auch die größte Heilungsmöglichkeit. Denn in jeder schwierigen Beziehungskonstellation – ob ich das Gegenüber auf den Sockel stelle oder ablehne – steckt das Potential für die Befreiung eines eigenen Seelenanteils und damit immer vollständiger zu werden. Letztlich spiegelt mir die Ganzheit der Gemeinschaft die Vollständigkeit meiner eigenen Seele wider.
Aus dem Inhalt
- Die Sehnsucht nach einer heilen Gemeinschaft/Beziehung
- Ideale, Hoffnungen und Enttäuschung
- Die große Herausforderung der Unterschiedlichkeit
- Das Ringen mit dem Schatten
- Das Heilungspotential von Übertragungen
- Gemeinschaft, Bezogenheit und Alleinsein
- Das Wunder der Emergenz
- Die spirituelle Dimension von Gemeinschaft: Verbundenheit mit allem
Wie immer wird das „Innere Erforschen“ und verschiedene Übungen die Grundlage für diese Tage sein. Am Donnerstagnachmittag wird wie in den letzten Jahren ein Retreat mit den vier archaischen Räumen (Stille, Tanz, Erforschen und Entspannung) stattfinden.
Rahmenbedingungen
Nur für Teilnehmer/innen des Trainings „Schritte ins Sein“. Die Gruppe ist auf 48 Teilnehmer/innen begrenzt.
Da der Bedarf von Jahr zu Jahr steigt und wir einen neuen größeren Seminarraum zur Verfügung haben, werden wir diesmal ein neues Gruppenformat erkunden, bei dem die Gruppe in zwei Kerngruppen mit jeweils 24 Teilnehmer*innen aufgeteilt wird. In der kleineren Kerngruppe werden unter der Leitung von Sieglinde und mir Blitzlicht und der offene Raum stattfinden. Auch die Übungen werden in der jeweiligen Kerngruppe stattfinden. Vorträge und Anleitungen zu den Übungen werden wie immer von mir in der Gesamtgruppe gehalten.
Mit diesem neuen Format wird gewährleistet, dass auch in der neuen Gruppengröße eine kleinere überschaubare Kerngruppe bestehen bleibt und sich vertraute Kontakte bilden können. Damit versuche ich dem wachsenden Bedarf und dem Bedürfnis nach kleineren Gruppengrößen Rechnung zu tragen.
Als Co-Leitung wird Sieglinde Salvermoser für Einzelgespräche und zur Leitung von Blitzlicht und offenem Raum zur Verfügung stehen.